DAK-Asthma-Studie beweist hohe Versorgungsqualität der Kindermedizin
Diese Versorgungsstudie weist erneut die hohe Versorgungsqualität der Kinder- und Jugenmedizin nach.
Auch konnte nachgewiesen werden, das Kinder und Jugendliche von DMP-Asthma (ein strukturiertes leitlinienbasiertes Behandlungsprogramm) deutlich profitieren!
Unsere Praxis arbeitet als Spezialpraxis in der Versorgungsebene II des DMP.
Sollten Sie Interesse haben, am DMP teilzunehmen, wenden Sie sich bitte an Ihren Kinderarzt oder an uns. Wir beraten Sie gerne!
24.04.2009 11:25 Uhr
Behandlung asthmakranker Kinder hat sich verbessert
„Die medizinische Versorgung asthmakranker Kinder hat sich laut deren Eltern in den vergangenen Jahren verbessert. 78 Prozent der Eltern bewerten die Behandlung als gut oder sehr gut – elf Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2000, wie eine in Berlin vorgelegte Umfrage der DAK ergab. Trotz einer verbesserten Versorgungssituation bleiben demnach aber als Wermutstropfen „die häufig zu spät gestellte Diagnose und die anhaltend hohe seelische Belastung der Patienten“.
Bevor die Diagnose Asthma gestellt ist, lernen Eltern und Kinder laut Umfrage oft diverse Arztpraxen kennen. So waren gut 18 Prozent (2000: 26 Prozent) der mehr als 1350 befragten Versicherten bei drei oder mehr Ärzten, bis eine wirksame Asthma-Behandlung gestartet wurde. Viele Eltern wünschten sich zudem mehr Hilfe bei der seelischen Bewältigung der Krankheit. Knapp 22 Prozent nannten die diesbezügliche Unterstützung des Arztes mangelhaft.
Insgesamt seien Kinder, die selbst zu Experten ihrer Asthma-Erkrankung würden, besser auf Anfälle vorbereitet und erfolgreicher zu therapieren, erklärte die DAK. Dabei komme es unter anderem auf ein gutes Coaching an: Der Arzt müsse die Patienten und deren Eltern bezüglich Inhalationstechniken, dem Umgang mit Medikamenten und dem Verhalten bei Notfällen schulen. Während sich laut Umfrage so gut 60 Prozent der „gut Informierten“ für Notfallsituationen gewappnet fühlen, sind es bei den „schlecht Informierten“ knapp 25 Prozent.
Der Studie zufolge nehmen in einem Gesundheitsprogramm betreute asthmakranke Kinder und Jugendliche doppelt so häufig an Schulungen teil und lassen sich regelmäßiger beim Arzt checken als Kinder, die nicht an einem solchen „Disease Management Program“ (DMP) teilnehmen. Dies wirkt sich laut Umfrage auch auf die Zufriedenheit mit der Therapie aus: Die Eltern der rund 800 berücksichtigten DMP-Teilnehmer beurteilten die Behandlung ihrer Kinder im Schnitt in allen Teilaspekten besser als die Nichtteilnehmer.
An „Asthma bronchiale“ leidende Kinder sind laut DAK die größte Gruppe von chronisch kranken Kindern in Deutschland. Von der Atemwegserkrankung sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts hierzulande rund zehn Prozent der Kinder und rund fünf Prozent der Erwachsenen betroffen.“
(zitierte Pressemeldung der AFP)